TRAUTSKIRCHEN (sz) – Bei der Hauptversammlung der Schützengesellschaft Trautskirchen ging Schützenmeister Kurt Endreß nochmals auf das abgelaufene Jahr ein, dessen Höhepunkte das 150-jährige Jubiläum mit Gauschießen und die Teilnahme am Oktoberfestumzug in München waren.
Im April fand das 52. Gauschießen des Schützengaus Neustadt in Trautskirchen statt, an dem sich insgesamt 559 Schützen beteiligten. Geschossen wurde an 16 Tagen, an denen 50 Helfer dafür sorgten, dass alles problemlos und unfallfrei ablaufen konnte. Danach standen die Vorbereitungen für das Jubiläum an. Die 150-Jahr-Feier wurde im Juni abgehalten mit Festkommers, Musikabend, Festgottesdienst und anschließendem Festzug zum Schützenhaus. Am Nachmittag gab es dann dort die Preisverteilung des Gauschießens. Die Jubiläumsscheibe wurde von Ehrenschützenmeister Hans Scheuber gespendet.
Wie Schützenmeister Endreß weiter berichtete, wurde das Schützenhaus gerne auch von anderen Vereinen und Gruppen für Veranstaltungen genutzt. Aber auch die Schützen haben an Veranstaltungen anderer Vereine teilgenommen. An der Kirchweih wurde beim Kirchweihschießen auch die Kirchweihscheibe, gespendet von Hans Hufnagel, ausgeschossen.
Ende September waren die Trautskirchener Schützen mit 26 Personen in der neuen Fränkischen Tracht beim Oktoberfestumzug in München dabei. Die Teilnahme an diesem Großereignis sei nicht nur ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr gewesen, so Schützenmeister Kurt Endreß, sondern habe alle auch ungemein beeindruckt.
Mit dabei waren die Schützen am Volkstrauertag, wo sie am Gottesdienst und an der anschließenden Kranzniederlegung am Ehrenmal teilnahmen. Anfang Dezember war man zu Gast beim SV Unternbibert, wo das Schwein, das der Verein als Preis für die Meistbeteiligung beim Jubiläumsschießen gewonnen hatte, geschlachtet und verzehrt wurde. Natürlich standen die Schützen auch mit ihrem Stand wieder am Weihnachtsmarkt und während des gesamten Jahres wurden die „runden“ Geburtstagskinder besucht und ihnen Geschenke überbracht.
Auch das kommende Jahr 2013 wird wieder ereignisreich. In seiner Vorausschau wies Kurt Endreß darauf hin, dass bereits am kommenden Samstag, 19. Januar, das Sebastianschießen stattfindet (Beginn ist um 19 Uhr). Am Sonntag steht dann der gemeinsame Kirchgang an.
Am 27. Januar findet die Gauversammlung des Schützengaus Neustadt im Trautskirchner Schützenhaus statt, zu der rund 120 Schützen erwartet werden (Beginn ist um 14 Uhr).
Weiter findet das 10. Mittelfränkische Böllerschützentreffen am 3. Mai in Trautskirchen statt. Hier sollen etwa 80 Böllerschützen mit dabei sein und dabei wird es „sehr laut werden“, betonte der Schützenmeister bereits jetzt vorsorglich. Darüber hinaus stehen noch Königsschießen und Kirchweihschießen an. Neu einführen möchte man, dass an Freitagen ein fester Bewirtungsplan erstellt wird, damit gewährleistet ist, dass auch bei Auswärtswettkämpfen das Schießhaus geöffnet ist und die Schützen versorgt werden.
Bürgermeister Friedrich Pickel gratulierte den Schützen nachträglich nochmals zu ihrem gelungenen Fest zum 150-jährigen Gründungsjubiläum. Pfarrer Dr. Hermann Ruttmann fand es besonders schön, dass die Schützen ihr Jubiläum auch mit einem Gottesdienst in der Kirche gefeiert haben. Der Geistliche betonte auch, dass man im Hinblick auf die vielen Meldungen wegen Schusswaffen trennen müsste zwischen dem, was in den USA geschehe und was hier bei den Sportschützen. Das stehe in gar keinem Verhältnis und man müsse sich da „auch nicht alles bieten lassen, was den Politikern einfällt“. Gönner Franz Stegner freute sich in seinem Grußwort, dass der Trautskirchner Schützenverein intakt sei, was auch der Gemeinde zugutekomme, denn ohne Vereine sei eine Kommune „tot“. Und so griff Stegner zur Brusttasche und überreichte einen 500-Euro-Scheck als finanzielle Unterstützung.
Geehrt für 15 Jahre Mitgliedschaft in der Schützengesellschaft wurden Jens Volkert sowie Markus und Tobias Sieper.
Willi Zeilinger berichtete über die Aktionen der Böllerschützengruppe. Es wurden etliche Veranstaltungen besucht. Weiter wies Zeilinger darauf hin, dass am 10. Februar ein Geburtstagsschießen abgehalten wird (Beginn etwa 11.30 Uhr), bei dem es etwas lauter werden wird. Am 19. Februar will man sich im Schützenhaus treffen, um Termine abzusprechen.
Weiter folgten die Berichte aus den anderen Abteilungen mit dem Verlesen der sportlichen Erfolge der einzelnen Mitglieder bei den jeweiligen Wettbewerben auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene.
Beschlossen wurde von der Versammlung, die Mitgliedsbeiträge zu belassen wie bisher. Abschließend dankte Schützenmeister Kurt Endreß allen Helfern, Unterstützern, Aktiven, Spartenleitern, Spendern und Gönnern für ihr Engagement und ihren Einsatz für den Verein und die Mitglieder – sei es bei Arbeitseinsätzen, durch Sach- und Geldspenden, denn ohne ideelle und materielle Unterstützung wäre manches nicht möglich. |